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Beruf & Berufsbild: Werkstoffprüfer

Werkstoffprüfer – Ein Beruf mit Zukunft

Als Werkstoffprüfer bist du ein wichtiger Bestandteil der Produktion und Qualitätssicherung in verschiedenen Branchen. Deine Aufgabe ist es, Werkstoffe auf ihre Eigenschaften und Qualität zu untersuchen und zu bewerten. Dabei arbeitest du eng mit Ingenieuren, Technikern und Produktionsmitarbeitern zusammen.

Was sind deine Aufgaben als Werkstoffprüfer?

Deine Hauptaufgabe als Werkstoffprüfer ist es, Werkstoffe auf ihre Eigenschaften und Qualität zu untersuchen. Dazu gehören unter anderem die Bestimmung von Härte, Festigkeit, Elastizität, Bruchdehnung und Korrosionsbeständigkeit. Du führst dabei verschiedene Prüfverfahren durch, wie zum Beispiel Zugversuche, Härteprüfungen oder Metallographie.

Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Arbeit ist die Dokumentation und Auswertung der Prüfergebnisse. Du erstellst Prüfberichte und bewertest die Ergebnisse, um mögliche Fehlerquellen zu identifizieren und Verbesserungen vorzuschlagen.

Wo arbeitest du als Werkstoffprüfer?

Als Werkstoffprüfer hast du die Möglichkeit, in verschiedenen Branchen zu arbeiten. Besonders gefragt sind Werkstoffprüfer in der Metall- und Automobilindustrie, aber auch in der Luft- und Raumfahrt, im Maschinenbau oder in der chemischen Industrie.

Je nach Branche und Unternehmen arbeitest du entweder in einem Labor oder direkt in der Produktion. Dabei bist du oft Teil eines Teams und arbeitest eng mit anderen Fachkräften zusammen.

Wie wirst du Werkstoffprüfer?

Um Werkstoffprüfer zu werden, absolvierst du eine Ausbildung zum Werkstoffprüfer oder eine vergleichbare Ausbildung, wie zum Beispiel zum Materialprüfer oder zum Technischen Assistenten für Metalltechnik. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und findet dual in Betrieb und Berufsschule statt.

Wichtig für den Beruf des Werkstoffprüfers sind ein gutes technisches Verständnis, eine sorgfältige Arbeitsweise und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Auch Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit sind wichtige Eigenschaften, da du eng mit anderen Fachkräften zusammenarbeitest.

Nach deiner Ausbildung hast du die Möglichkeit, dich weiterzubilden und zum Beispiel einen Meister oder Techniker zu machen. Auch ein Studium im Bereich Werkstofftechnik oder Materialwissenschaften ist möglich.

Als Werkstoffprüfer hast du gute Berufsaussichten, da die Qualitätssicherung in vielen Branchen eine wichtige Rolle spielt. Auch die Digitalisierung und Automatisierung der Produktion eröffnen neue Möglichkeiten für den Beruf des Werkstoffprüfers.

Ausbildung

Um Werkstoffprüfer zu werden, ist eine Ausbildung in diesem Bereich notwendig. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule. Während der Ausbildung erlernen angehende Werkstoffprüfer die verschiedenen Prüfverfahren und -methoden sowie die Eigenschaften von Werkstoffen und Materialien.

Zu den Inhalten der Ausbildung gehören unter anderem die Durchführung von zerstörenden und zerstörungsfreien Prüfungen, die Bestimmung von Werkstoffeigenschaften wie Härte, Festigkeit und Dichte sowie die Analyse von Werkstoffproben. Auch die Bedienung und Wartung von Prüfgeräten und -anlagen gehört zum Ausbildungsprogramm.

Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Auszubildenden den Abschluss als Werkstoffprüfer und können in diesem Berufsfeld tätig werden.

Jobchancen nach der Ausbildung zum Werkstoffprüfer

Als Werkstoffprüfer hast du gute Jobchancen nach deiner Ausbildung. Denn Werkstoffprüfer werden in vielen Branchen benötigt, in denen Materialien auf ihre Qualität und Eigenschaften geprüft werden müssen. Dazu gehören beispielsweise die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Metall- und Kunststoffindustrie sowie die Elektro- und Elektronikbranche.

Je nach Branche und Unternehmen kannst du als Werkstoffprüfer in verschiedenen Bereichen tätig sein. Dazu gehören beispielsweise die Qualitätssicherung, die Forschung und Entwicklung, die Produktion oder auch der Vertrieb. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Materialien oder Prüfverfahren ist möglich.

Die Jobchancen als Werkstoffprüfer sind also insgesamt als gut zu bewerten. Insbesondere wenn du bereit bist, dich fort- und weiterzubilden, stehen dir viele Möglichkeiten offen.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Werkstoffprüfer

Um deine Jobchancen als Werkstoffprüfer zu verbessern und dich beruflich weiterzuentwickeln, gibt es verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Hier eine Auswahl:

  • Techniker/-in für Werkstoffprüfung: Mit einer Weiterbildung zum Techniker für Werkstoffprüfung kannst du dich zum Beispiel auf die Leitung von Prüflaboren oder die Entwicklung von Prüfverfahren spezialisieren.
  • Qualitätsmanager/-in: Eine Weiterbildung zum Qualitätsmanager kann dir helfen, dich im Bereich der Qualitätssicherung zu spezialisieren und Führungsaufgaben zu übernehmen.
  • Schweißfachingenieur/-in: Wenn du dich auf das Schweißen von Materialien spezialisieren möchtest, ist eine Weiterbildung zum Schweißfachingenieur eine gute Wahl.
  • Materialprüfer/-in für zerstörungsfreie Prüfung: Eine Weiterbildung zum Materialprüfer für zerstörungsfreie Prüfung ermöglicht es dir, Materialien auf ihre Eigenschaften zu prüfen, ohne sie dabei zu beschädigen.
  • Studium: Mit einem Studium der Werkstofftechnik oder Materialwissenschaften kannst du dich noch intensiver mit Materialien und ihren Eigenschaften auseinandersetzen und dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren.

Je nach Branche und Unternehmen können auch weitere Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten relevant sein. Es lohnt sich also, sich frühzeitig über die Möglichkeiten zu informieren und gezielt auf die eigenen Interessen und Ziele hinzuarbeiten.

Gehalt als Werkstoffprüfer nach der Ausbildung in Deutschland

Als Werkstoffprüfer/in verdient man nach der Ausbildung in der Regel ein Einstiegsgehalt von etwa 2.200 bis 2.800 Euro brutto im Monat. Mit steigender Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt auf bis zu 4.000 Euro brutto im Monat ansteigen.

Die genaue Höhe des Gehalts hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Branche, dem Arbeitgeber und der Region. In der Regel verdienen Werkstoffprüfer in der Automobilindustrie oder im Maschinenbau etwas mehr als in anderen Branchen.

Zusätzlich können auch tarifliche Regelungen und individuelle Vereinbarungen das Gehalt beeinflussen. So haben Beschäftigte in tarifgebundenen Unternehmen oft höhere Gehälter als in nicht-tarifgebundenen Unternehmen.

Insgesamt bietet der Beruf des Werkstoffprüfers eine solide Vergütung und gute Karrierechancen.

Weiterführende Links für den Beruf Werkstoffprüfer

Relevante Webseiten oder Verbände:

Jobbörsen:

Die Deutsche Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung e.V. ist ein wichtiger Verband für Werkstoffprüfer. Hier finden Interessierte Informationen zu Aus- und Weiterbildungen, Veranstaltungen und Forschungsprojekten. Auch das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH bietet Informationen zu Prüfverfahren und -standards sowie Schulungen und Zertifizierungen für Werkstoffprüfer. Jobbörsen wie StepStone und Monster bieten eine Vielzahl an Stellenangeboten für Werkstoffprüfer. Hier können Interessierte gezielt nach Jobs in diesem Bereich suchen und sich über Anforderungen und Aufgaben informieren.