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Beruf & Berufsbild: Thermometermacher

Berufsbild des Thermometermachers

Als Thermometermacher bist du für die Herstellung von Temperaturmessgeräten zuständig. Dabei handelt es sich um Geräte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt werden, wie beispielsweise in der Medizin, in der Industrie oder im Haushalt. Deine Aufgabe besteht darin, hochpräzise Thermometer herzustellen, die genaue Messergebnisse liefern und den Anforderungen der Kunden entsprechen.

Um als Thermometermacher arbeiten zu können, benötigst du eine Ausbildung im Bereich Feinwerktechnik oder Mechatronik. Während deiner Ausbildung lernst du, wie du Thermometer herstellst und kalibrierst. Du arbeitest mit verschiedenen Materialien wie Glas, Metall und Kunststoff und lernst, wie du diese bearbeitest und verarbeitest.

Als Thermometermacher arbeitest du in der Regel in einem Labor oder einer Werkstatt. Du arbeitest eng mit anderen Fachkräften zusammen, wie beispielsweise Ingenieuren oder Physikern. Deine Arbeit erfordert ein hohes Maß an Präzision und Sorgfalt, da es bei der Herstellung von Thermometern auf jedes Detail ankommt.

Nach deiner Ausbildung hast du die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Du kannst beispielsweise in der Medizintechnik, in der Automobilindustrie oder in der Forschung tätig werden. Auch eine Selbstständigkeit als Thermometermacher ist möglich.

Wenn du dich für eine Ausbildung zum Thermometermacher interessierst, solltest du ein gutes technisches Verständnis mitbringen und Freude an der Arbeit mit verschiedenen Materialien haben. Auch ein gutes mathematisches Verständnis ist von Vorteil, da du bei der Herstellung von Thermometern mit komplexen Berechnungen arbeitest.

Ausbildung zum Thermometermacher

Die Ausbildung zum Thermometermacher ist eine duale Ausbildung, die sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb stattfindet. Die Dauer der Ausbildung beträgt in der Regel drei Jahre, kann aber bei entsprechender Leistung verkürzt werden.

In der Ausbildung erlernen angehende Thermometermacher*innen das Handwerk des Herstellens von Thermometern und anderen Messinstrumenten. Dazu gehören unter anderem das Schleifen von Glasrohren, das Einführen von Quecksilber und das Kalibrieren der Messinstrumente. Auch die Herstellung von Thermoelementen und die Verarbeitung von Metallen und Kunststoffen gehören zum Ausbildungsprogramm.

Die Ausbildung zum Thermometermacher schließt mit einer Gesellenprüfung ab. Diese besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Im praktischen Teil müssen die Auszubildenden eine Messvorrichtung herstellen und in Betrieb nehmen. Im theoretischen Teil werden Kenntnisse in den Bereichen Physik, Chemie und Mathematik abgefragt.

Jobchancen nach der Ausbildung zum Thermometermacher

Als ausgebildeter Thermometermacher hast du gute Jobchancen in verschiedenen Branchen. Du kannst beispielsweise in der Medizintechnik, der Lebensmittelindustrie oder der Chemiebranche arbeiten. Auch in der Forschung und Entwicklung sowie in der Messtechnik gibt es Einsatzmöglichkeiten für Thermometermacher.

Da es sich um einen spezialisierten Beruf handelt, sind die Jobaussichten insgesamt als gut zu bewerten. Insbesondere wenn du dich auf bestimmte Branchen oder Anwendungsbereiche spezialisierst, kannst du deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt weiter verbessern.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Thermometermacher

Um deine Karrierechancen als Thermometermacher zu verbessern, solltest du dich regelmäßig fort- und weiterbilden. Hier sind einige passende Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • Techniker/in für Messtechnik: Diese Weiterbildung vermittelt dir vertiefte Kenntnisse in der Messtechnik und qualifiziert dich für anspruchsvollere Aufgaben.
  • Industriemeister/in Chemie: Mit dieser Weiterbildung kannst du Führungsaufgaben in der chemischen Industrie übernehmen.
  • Qualitätsmanager/in: Als Qualitätsmanager/in bist du für die Sicherstellung der Produktqualität verantwortlich und trägst dazu bei, dass die Produkte deines Arbeitgebers den Anforderungen entsprechen.
  • Technische/r Betriebswirt/in: Mit dieser Weiterbildung kannst du betriebswirtschaftliche Kenntnisse erwerben und dich für Führungspositionen qualifizieren.
  • Meister/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik: Diese Weiterbildung ist für Thermometermacher interessant, die in der Kunststoff- oder Kautschukindustrie arbeiten möchten.

Gehalt als Thermometermacher nach der Ausbildung in Deutschland

Als Thermometermacher ist man in der Regel in der Metall- und Elektroindustrie tätig. Das Gehalt nach der Ausbildung kann je nach Branche, Region und Unternehmensgröße variieren. Im Durchschnitt kann man jedoch mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.200 bis 2.500 Euro brutto im Monat rechnen.

Je nach Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt als Thermometermacher auf bis zu 3.500 Euro brutto im Monat ansteigen. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie beispielsweise die Herstellung von medizinischen Thermometern kann sich positiv auf das Gehalt auswirken.

Zusätzlich können auch tarifliche Regelungen und betriebliche Zusatzleistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld das Gehalt als Thermometermacher erhöhen.

Weiterführende Links für den Beruf des Thermometermachers

Relevante Webseiten oder Verbände:

Jobbörsen: