Beruf & Berufsbild: Tanzlehrer
Berufsbild Tanzlehrer
Als Tanzlehrer bist du Experte für verschiedene Tanzstile und vermittelst dein Wissen und Können an Schüler jeden Alters. Du bist nicht nur ein Lehrer, sondern auch ein Coach und Motivator, der seine Schüler dazu bringt, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihre Ziele zu erreichen.
Deine Aufgaben als Tanzlehrer umfassen die Planung und Durchführung von Tanzkursen, die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien und die Organisation von Auftritten und Veranstaltungen. Du arbeitest eng mit deinen Schülern zusammen, um ihre Fortschritte zu verfolgen und ihnen individuelles Feedback zu geben.
Um als Tanzlehrer erfolgreich zu sein, solltest du nicht nur ein hervorragender Tänzer sein, sondern auch über pädagogische Fähigkeiten verfügen. Du musst in der Lage sein, komplexe Tanzschritte und -techniken auf verständliche Weise zu erklären und deine Schüler zu motivieren, hart zu arbeiten und ihr Bestes zu geben.
Als Tanzlehrer hast du die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen zu arbeiten, wie zum Beispiel in Tanzschulen, Fitnessstudios, Freizeitzentren oder als selbstständiger Tanzlehrer. Du kannst auch in der Film- und Fernsehindustrie arbeiten und Choreografien für Musikvideos, Filme oder TV-Shows erstellen.
Wenn du eine Leidenschaft für Tanz und Unterrichten hast, ist der Beruf des Tanzlehrers eine großartige Möglichkeit, deine Fähigkeiten und Talente zu nutzen und anderen zu helfen, ihre tänzerischen Fähigkeiten zu verbessern.
Ausbildung zum Tanzlehrer
Die Ausbildung zum Tanzlehrer ist eine berufliche Ausbildung, die in der Regel an einer Tanzschule oder einer Berufsfachschule für Tanz absolviert wird. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel 3 Jahre und ist dual aufgebaut, d.h. sie besteht aus theoretischem Unterricht und praktischen Übungen.
Die theoretischen Inhalte der Ausbildung umfassen unter anderem Tanzgeschichte, Musiktheorie, Anatomie und Pädagogik. In den praktischen Übungen werden den angehenden Tanzlehrern verschiedene Tanzstile wie Standardtänze, Lateinamerikanische Tänze, Hip-Hop oder Jazzdance vermittelt. Auch die Planung und Durchführung von Tanzkursen sowie die Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen wie Kindern, Jugendlichen oder Senioren sind Bestandteil der Ausbildung.
Am Ende der Ausbildung steht eine Abschlussprüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Der theoretische Teil umfasst eine schriftliche Prüfung zu den theoretischen Inhalten der Ausbildung. Im praktischen Teil müssen die angehenden Tanzlehrer eine Tanzstunde mit einer Gruppe von Schülern planen und durchführen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Absolventen den Titel „staatlich geprüfter Tanzlehrer“ oder „staatlich anerkannter Tanzpädagoge“. Mit diesem Abschluss sind sie qualifiziert, Tanzkurse in Tanzschulen, Vereinen oder auch in eigener Regie anzubieten.
Jobchancen nach der Ausbildung zum Tanzlehrer
Die Jobchancen für ausgebildete Tanzlehrer sind in der Regel gut. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um als Tanzlehrer tätig zu werden. So können Absolventen beispielsweise in Tanzschulen, Fitnessstudios, Vereinen oder auch als selbstständige Tanzlehrer arbeiten. Auch im Bereich der Event- und Unterhaltungsbranche werden immer wieder Tanzlehrer gesucht.
Insbesondere in größeren Städten gibt es eine hohe Nachfrage nach qualifizierten Tanzlehrern. Auch die steigende Beliebtheit von Tanzshows und -wettbewerben trägt dazu bei, dass die Jobchancen für Tanzlehrer in den letzten Jahren gestiegen sind.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Tanzlehrer
Um sich als Tanzlehrer weiterzubilden und sich neue berufliche Perspektiven zu eröffnen, gibt es eine Vielzahl von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Hier eine Auswahl:
- Tanzpädagogik-Studium: Ein Studium der Tanzpädagogik bietet die Möglichkeit, sich vertieft mit der Vermittlung von Tanz auseinanderzusetzen und sich auf eine Karriere als Tanzlehrer oder Tanzpädagoge vorzubereiten.
- Weiterbildung zum Tanzsporttrainer: Wer sich auf den Bereich des Turniertanzens spezialisieren möchte, kann eine Weiterbildung zum Tanzsporttrainer absolvieren.
- Weiterbildung zum Zumba-Instructor: Zumba ist ein beliebtes Fitnessprogramm, das Tanz und Aerobic-Elemente miteinander verbindet. Eine Weiterbildung zum Zumba-Instructor ermöglicht es, dieses Programm professionell zu unterrichten.
- Weiterbildung zum Kindertanzlehrer: Wer sich auf die Arbeit mit Kindern spezialisieren möchte, kann eine Weiterbildung zum Kindertanzlehrer absolvieren.
- Weiterbildung zum Tanztherapeuten: Tanztherapie ist eine Form der Psychotherapie, bei der Bewegung und Tanz als Ausdrucksform genutzt werden. Eine Weiterbildung zum Tanztherapeuten ermöglicht es, diese Methode professionell anzuwenden.
Gehalt als Tanzlehrer nach der Ausbildung in Deutschland
Das Gehalt als Tanzlehrer nach der Ausbildung kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art der Beschäftigung, der Region und der Erfahrung des Tanzlehrers. In der Regel kann man jedoch mit einem Einstiegsgehalt von etwa 1.800 bis 2.500 Euro brutto im Monat rechnen.
Wer sich weiterbildet und spezialisiert, kann auch ein höheres Gehalt erzielen. So verdienen Tanzlehrer, die sich auf bestimmte Tanzstile wie zum Beispiel Hip-Hop oder Ballett spezialisiert haben, oft mehr als ihre Kollegen, die ein breiteres Spektrum an Tanzstilen unterrichten.
Auch die Art der Beschäftigung spielt eine Rolle. Tanzlehrer, die in einer Tanzschule angestellt sind, verdienen in der Regel weniger als selbstständige Tanzlehrer, die ihre eigenen Kurse und Workshops anbieten.
Insgesamt ist das Gehalt als Tanzlehrer nach der Ausbildung eher durchschnittlich, aber es gibt durchaus Möglichkeiten, durch Spezialisierung und Selbstständigkeit ein höheres Einkommen zu erzielen.