Als Pflanzentechnologe/-technologin beschäftigt man sich mit der Kultivierung von Pflanzen und der Optimierung von Anbauverfahren. Dabei geht es nicht nur um die Produktion von Nahrungsmitteln, sondern auch um die Herstellung von Rohstoffen für die Industrie sowie um die Gestaltung von Grünflächen und Parks.
Im Fokus der Arbeit steht die Entwicklung von Anbauverfahren, die den Bedürfnissen der Pflanzen gerecht werden und gleichzeitig ökonomisch sinnvoll sind. Hierfür werden verschiedene Technologien eingesetzt, wie beispielsweise die Hydroponik oder die aeroponische Kultur. Auch die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln gehört zum Aufgabenbereich.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erforschung von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen sowie die Entwicklung von Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Probleme. Hierbei spielen auch ökologische Aspekte eine Rolle, da es darum geht, die Umweltbelastung durch den Einsatz von Chemikalien zu minimieren.
Als Pflanzentechnologe/-technologin arbeitet man eng mit anderen Fachleuten zusammen, wie beispielsweise Agrarwissenschaftlern, Biologen und Ingenieuren. Auch die Zusammenarbeit mit Landwirten und Gärtnern gehört zum Alltag.
Um in diesem Beruf tätig zu werden, ist eine Ausbildung zum/zur Pflanzentechnologe/-technologin erforderlich. Diese dauert in der Regel drei Jahre und findet in Betrieben der Landwirtschaft oder des Gartenbaus statt. Auch eine Weiterbildung zum/zur Meister/-in oder Techniker/-in ist möglich.
Die Ausbildung zum/zur Pflanzentechnologen/-technologin dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule. Während der Ausbildung erwerben die Auszubildenden umfassende Kenntnisse in den Bereichen Pflanzenzüchtung, Pflanzenproduktion und Pflanzenschutz.
Zu den konkreten Inhalten der Ausbildung gehören unter anderem die Vermittlung von Kenntnissen über die verschiedenen Pflanzenarten und ihre Eigenschaften, die Anwendung von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln sowie die Durchführung von Versuchen zur Pflanzenzüchtung. Auch die Planung und Durchführung von Ernte- und Lagerungsprozessen sowie die Kontrolle der Qualität von Pflanzenprodukten sind Bestandteil der Ausbildung.
Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventen den Abschluss “Pflanzentechnologe/-technologin”.
Als ausgebildeter Pflanzentechnologe/-technologin hast du gute Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt. Du kannst in verschiedenen Bereichen tätig werden, wie zum Beispiel in der Landwirtschaft, im Gartenbau oder in der Lebensmittelindustrie. Auch in Forschungseinrichtungen oder bei Behörden gibt es Möglichkeiten für dich.
Je nach Spezialisierung und Erfahrung kannst du als Pflanzentechnologe/-technologin unterschiedliche Positionen einnehmen. Mögliche Berufsbezeichnungen sind:
Um deine Karrierechancen als Pflanzentechnologe/-technologin zu verbessern, solltest du dich regelmäßig fort- und weiterbilden. Hier sind einige mögliche Weiterbildungsmöglichkeiten:
Das Gehalt als Pflanzentechnologe/-technologin nach der Ausbildung kann je nach Branche und Region variieren. Laut der Bundesagentur für Arbeit liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei etwa 2.300 bis 2.800 Euro brutto im Monat. Mit steigender Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro brutto im Monat ansteigen.
In der Landwirtschaft und im Gartenbau sind die Gehälter oft niedriger als in der Industrie. Auch die Größe des Unternehmens und die Verantwortungsbereiche können sich auf das Gehalt auswirken. Insgesamt bietet der Beruf des Pflanzentechnologen/-technologin jedoch gute Verdienstmöglichkeiten und Karrierechancen.