Als Maßschuhmacher fertigt man individuelle Schuhe nach den Wünschen und Bedürfnissen des Kunden an. Dabei geht es nicht nur um die Optik, sondern auch um den Tragekomfort und die Passform. Der Beruf des Maßschuhmachers ist ein traditionelles Handwerk, das viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordert.
Um Maßschuhmacher zu werden, ist eine Ausbildung im Handwerk des Schuhmachers oder eine vergleichbare Ausbildung Voraussetzung. Während der Ausbildung erlernt man die verschiedenen Arbeitsschritte, die zur Herstellung eines Schuhs notwendig sind. Dazu gehören das Anfertigen von Leisten, das Zuschneiden von Leder und das Nähen der einzelnen Teile.
Im Berufsalltag arbeitet der Maßschuhmacher eng mit seinen Kunden zusammen. Er berät sie bei der Wahl des Materials und der Gestaltung des Schuhs und nimmt Maß, um eine perfekte Passform zu gewährleisten. Anschließend fertigt er den Schuh in Handarbeit an und passt ihn gegebenenfalls nochmals an, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Maßschuhmacher sind in der Regel in kleinen Handwerksbetrieben oder als Selbstständige tätig. Sie arbeiten eng mit anderen Handwerkern wie Orthopädieschuhmachern oder Schuhdesignern zusammen und sind immer auf der Suche nach neuen Materialien und Techniken, um ihren Kunden die bestmögliche Qualität zu bieten.
Der Beruf des Maßschuhmachers erfordert viel Geduld, Kreativität und handwerkliches Geschick. Wer gerne mit seinen Händen arbeitet und Freude daran hat, individuelle Produkte herzustellen, ist in diesem Beruf genau richtig aufgehoben.
Die Ausbildung zum Maßschuhmacher ist eine duale Ausbildung, die sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb stattfindet. Die Dauer der Ausbildung beträgt in der Regel drei Jahre, kann aber bei entsprechender Leistung verkürzt werden.
In der Ausbildung erlernen angehende Maßschuhmacherinnen und Maßschuhmacher das Handwerk des Schuhmachens von der Pike auf. Dazu gehören unter anderem das Vermessen von Füßen, das Erstellen von Leisten und das Anfertigen von Schuhschnitten. Auch das Nähen, Kleben und Schleifen von Schuhen gehört zum Ausbildungsprogramm.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die Materialkunde. Hier lernen die Auszubildenden alles über die verschiedenen Lederarten und -qualitäten sowie über die Eigenschaften von Sohlen und Absätzen. Auch das Färben und Veredeln von Leder gehört zum Ausbildungsprogramm.
Am Ende der Ausbildung steht die Gesellenprüfung, die aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht. Im praktischen Teil müssen die Auszubildenden eine Schuhreparatur durchführen und einen Schuh nach Maß anfertigen. Im theoretischen Teil werden Fragen zu den Themen Materialkunde, Schuhgeschichte und Betriebswirtschaftslehre gestellt.
Als Maßschuhmacher hast du nach deiner Ausbildung gute Jobchancen. Du kannst in Schuhwerkstätten, Schuhmanufakturen oder auch in der Schuhindustrie arbeiten. Auch eine Selbstständigkeit als Maßschuhmacher ist möglich.
Da es sich bei Maßschuhen um ein hochwertiges und individuelles Produkt handelt, ist die Nachfrage nach Maßschuhmachern in der Regel hoch. Insbesondere in Städten mit einer gehobenen Klientel gibt es gute Jobmöglichkeiten.
Um deine Karriere als Maßschuhmacher voranzutreiben und deine Jobchancen zu erhöhen, gibt es verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Hier eine Auswahl:
Als Maßschuhmacher/in ist man in der Regel selbstständig tätig und verdient somit kein festes Gehalt. Das Einkommen hängt stark von der Auftragslage und der eigenen Reputation ab. Einige Maßschuhmacher/innen können jedoch ein durchschnittliches Einkommen von 2.500 bis 3.500 Euro brutto im Monat erzielen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Gehalt als Maßschuhmacher/in stark schwanken kann und von vielen Faktoren abhängt. Dazu gehören unter anderem die eigene Erfahrung, die Qualität der Arbeit, die Kundenbasis und die Region, in der man tätig ist.
Es ist daher ratsam, sich vor der Entscheidung für eine Ausbildung zum Maßschuhmacher/in über die Verdienstmöglichkeiten und die Arbeitsbedingungen in der Branche zu informieren.