Vielfalt der Berufe im Bergischenboten
© Alexas_Fotos / Vielfalt der Beruf - Themenreihe Berufsorientierung

Beruf & Berufsbild: Koreanist

Berufsbild Koreanist

Als Koreanist beschäftigt man sich mit der Sprache, Kultur und Geschichte Koreas. Dabei geht es nicht nur um die koreanische Sprache an sich, sondern auch um die kulturellen Hintergründe und gesellschaftlichen Zusammenhänge. Koreanisten arbeiten in der Regel an Universitäten, Forschungsinstituten oder in der Wirtschaft, wo sie als Übersetzer oder Berater tätig sind.

Aufgabenbereiche

Die Aufgabenbereiche eines Koreanisten sind vielfältig und abwechslungsreich. Zu den Hauptaufgaben zählen:

  • Übersetzung von Texten und Dokumenten aus dem Koreanischen ins Deutsche und umgekehrt
  • Lehre und Forschung an Universitäten und Forschungsinstituten
  • Beratung von Unternehmen und Institutionen in Bezug auf Korea und die koreanische Kultur
  • Organisation von kulturellen Veranstaltungen und Austauschprogrammen

Ausbildung und Voraussetzungen

Um Koreanist zu werden, benötigt man in der Regel ein abgeschlossenes Studium der Koreanistik oder einer ähnlichen Fachrichtung. Wichtig sind dabei gute Kenntnisse der koreanischen Sprache sowie ein breites Wissen über die koreanische Kultur und Geschichte. Auch interkulturelle Kompetenzen und ein hohes Maß an Flexibilität sind von Vorteil, da Koreanisten oft im internationalen Kontext arbeiten.

Wer sich für eine Karriere als Koreanist interessiert, sollte außerdem über eine hohe Lernbereitschaft und eine ausgeprägte Neugierde verfügen, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich kontinuierlich weiterzubilden.

Ausbildung

Um als Koreanist/in tätig zu werden, ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium erforderlich. Hierfür bieten sich verschiedene Studiengänge an, wie beispielsweise Koreanistik, Ostasienwissenschaften oder Sprach- und Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Korea. Die Regelstudienzeit beträgt in der Regel sechs bis acht Semester.

Während des Studiums erwerben angehende Koreanisten/innen umfassende Kenntnisse in der koreanischen Sprache, Literatur, Geschichte, Kultur und Gesellschaft. Hierzu gehören unter anderem Sprachkurse, Seminare zu koreanischer Literatur und Film, Vorlesungen zur Geschichte und Politik Koreas sowie kulturwissenschaftliche Veranstaltungen. Auch Praktika im In- oder Ausland können Bestandteil des Studiums sein.

Der Abschluss des Studiums erfolgt in der Regel mit dem akademischen Grad des Bachelor oder Master of Arts. Mit einem Masterabschluss können sich Absolventen/innen auch für eine Promotion im Bereich der Koreanistik qualifizieren.

Jobchancen nach der Ausbildung zum Koreanisten

Die Jobchancen für Absolventen einer Ausbildung zum Koreanisten sind insgesamt als gut zu bewerten. Durch die steigende Bedeutung der koreanischen Sprache und Kultur in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ergeben sich zahlreiche Berufsmöglichkeiten. Besonders gefragt sind Koreanisten in international agierenden Unternehmen, die Geschäftsbeziehungen mit Südkorea unterhalten. Auch in der Tourismusbranche, bei Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten sowie in der Forschung und Lehre finden Koreanisten Beschäftigungsmöglichkeiten.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Koreanisten

Um die eigenen Karrierechancen zu verbessern und sich auf spezielle Tätigkeitsfelder zu spezialisieren, bieten sich für Koreanisten zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Hier eine Auswahl:

  • Koreanischkurse: Um die Sprachkenntnisse zu vertiefen und zu erweitern, können Koreanisten an Sprachschulen oder Universitäten Kurse belegen.
  • Interkulturelle Trainings: Da Koreaner eine andere Kultur und Denkweise haben als Europäer, kann ein interkulturelles Training dabei helfen, Missverständnisse zu vermeiden und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
  • Spezialisierungskurse: Für eine Tätigkeit in einem bestimmten Bereich, wie beispielsweise der Wirtschaft oder dem Tourismus, können Koreanisten spezielle Kurse belegen, um sich auf die Anforderungen des jeweiligen Arbeitsfeldes vorzubereiten.
  • Weiterbildungen im Bereich Übersetzung und Dolmetschen: Wer als Übersetzer oder Dolmetscher arbeiten möchte, kann sich durch Weiterbildungen in diesem Bereich spezialisieren und seine Fähigkeiten verbessern.
  • Promotion: Für eine Karriere in der Forschung und Lehre ist eine Promotion oft Voraussetzung. Hier können Koreanisten ihre Kenntnisse vertiefen und sich auf ein bestimmtes Forschungsgebiet spezialisieren.

Gehalt als Koreanist nach der Ausbildung in Deutschland

Das Gehalt als Koreanist nach der Ausbildung kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Branche, in der man arbeitet, der Größe des Unternehmens und der Berufserfahrung. In der Regel kann man als Berufseinsteiger mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat rechnen.

Mit steigender Berufserfahrung und Verantwortung kann das Gehalt als Koreanist auf bis zu 4.500 Euro brutto im Monat ansteigen. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel Übersetzung oder Marketing, kann sich positiv auf das Gehalt auswirken.

Es ist jedoch zu beachten, dass das Gehalt als Koreanist in Deutschland im Vergleich zu anderen Berufen eher im unteren bis mittleren Bereich liegt. Dennoch bietet der Beruf interessante Möglichkeiten, insbesondere im Bereich der internationalen Zusammenarbeit und der interkulturellen Kommunikation.

Weiterführende Links für den Beruf Koreanist

Relevante Webseiten oder Verbände:

Jobbörsen:

Als Koreanist beschäftigt man sich mit der koreanischen Sprache, Kultur und Geschichte. Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, ist eine fundierte Ausbildung im Bereich der Koreanistik unerlässlich. Das Institut für Koreanistik an der Universität Tübingen bietet eine breite Palette an Studiengängen und Forschungsmöglichkeiten an. Wer sich für eine Karriere als Koreanist interessiert, kann auch online Koreanisch lernen und sich so auf den Beruf vorbereiten. Um passende Stellenangebote zu finden, lohnt es sich, Jobbörsen wie StepStone oder Monster zu durchsuchen.