Als Koreanist beschäftigt man sich mit der Sprache, Kultur und Geschichte Koreas. Dabei geht es nicht nur um die koreanische Sprache an sich, sondern auch um die kulturellen Hintergründe und gesellschaftlichen Zusammenhänge. Koreanisten arbeiten in der Regel an Universitäten, Forschungsinstituten oder in der Wirtschaft, wo sie als Übersetzer oder Berater tätig sind.
Die Aufgabenbereiche eines Koreanisten sind vielfältig und abwechslungsreich. Zu den Hauptaufgaben zählen:
Um Koreanist zu werden, benötigt man in der Regel ein abgeschlossenes Studium der Koreanistik oder einer ähnlichen Fachrichtung. Wichtig sind dabei gute Kenntnisse der koreanischen Sprache sowie ein breites Wissen über die koreanische Kultur und Geschichte. Auch interkulturelle Kompetenzen und ein hohes Maß an Flexibilität sind von Vorteil, da Koreanisten oft im internationalen Kontext arbeiten.
Wer sich für eine Karriere als Koreanist interessiert, sollte außerdem über eine hohe Lernbereitschaft und eine ausgeprägte Neugierde verfügen, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich kontinuierlich weiterzubilden.
Um als Koreanist/in tätig zu werden, ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium erforderlich. Hierfür bieten sich verschiedene Studiengänge an, wie beispielsweise Koreanistik, Ostasienwissenschaften oder Sprach- und Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Korea. Die Regelstudienzeit beträgt in der Regel sechs bis acht Semester.
Während des Studiums erwerben angehende Koreanisten/innen umfassende Kenntnisse in der koreanischen Sprache, Literatur, Geschichte, Kultur und Gesellschaft. Hierzu gehören unter anderem Sprachkurse, Seminare zu koreanischer Literatur und Film, Vorlesungen zur Geschichte und Politik Koreas sowie kulturwissenschaftliche Veranstaltungen. Auch Praktika im In- oder Ausland können Bestandteil des Studiums sein.
Der Abschluss des Studiums erfolgt in der Regel mit dem akademischen Grad des Bachelor oder Master of Arts. Mit einem Masterabschluss können sich Absolventen/innen auch für eine Promotion im Bereich der Koreanistik qualifizieren.
Die Jobchancen für Absolventen einer Ausbildung zum Koreanisten sind insgesamt als gut zu bewerten. Durch die steigende Bedeutung der koreanischen Sprache und Kultur in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ergeben sich zahlreiche Berufsmöglichkeiten. Besonders gefragt sind Koreanisten in international agierenden Unternehmen, die Geschäftsbeziehungen mit Südkorea unterhalten. Auch in der Tourismusbranche, bei Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten sowie in der Forschung und Lehre finden Koreanisten Beschäftigungsmöglichkeiten.
Um die eigenen Karrierechancen zu verbessern und sich auf spezielle Tätigkeitsfelder zu spezialisieren, bieten sich für Koreanisten zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Hier eine Auswahl:
Das Gehalt als Koreanist nach der Ausbildung kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Branche, in der man arbeitet, der Größe des Unternehmens und der Berufserfahrung. In der Regel kann man als Berufseinsteiger mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat rechnen.
Mit steigender Berufserfahrung und Verantwortung kann das Gehalt als Koreanist auf bis zu 4.500 Euro brutto im Monat ansteigen. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel Übersetzung oder Marketing, kann sich positiv auf das Gehalt auswirken.
Es ist jedoch zu beachten, dass das Gehalt als Koreanist in Deutschland im Vergleich zu anderen Berufen eher im unteren bis mittleren Bereich liegt. Dennoch bietet der Beruf interessante Möglichkeiten, insbesondere im Bereich der internationalen Zusammenarbeit und der interkulturellen Kommunikation.