Beruf & Berufsbild: Justizfachangestellte/r
Justizfachangestellte/r – Ein Beruf mit vielfältigen Aufgaben
Als Justizfachangestellte/r arbeitet man in der Verwaltung von Gerichten und Staatsanwaltschaften. Dabei übernimmt man eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen Richtern, Anwälten und Bürgern. Der Beruf erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Diskretion und Organisationstalent.
Zu den Aufgaben einer Justizfachangestellten/eines Justizfachangestellten gehören unter anderem die Bearbeitung von Schriftstücken, die Vorbereitung von Gerichtsverhandlungen sowie die Betreuung von Besuchern und Beteiligten. Auch die Führung von Akten und die Erstellung von Protokollen gehört zum Arbeitsalltag.
Um für diesen Beruf qualifiziert zu sein, ist eine Ausbildung zur/zum Justizfachangestellten erforderlich. Diese dauert in der Regel drei Jahre und findet in einer Gerichtsverwaltung oder Staatsanwaltschaft statt. Während der Ausbildung werden Kenntnisse in den Bereichen Recht, Verwaltung und Organisation vermittelt.
Wer sich für eine Ausbildung zur/zum Justizfachangestellten entscheidet, sollte über eine hohe Belastbarkeit und ein ausgeprägtes Interesse an juristischen Themen verfügen. Auch ein freundliches Auftreten und eine gute Kommunikationsfähigkeit sind in diesem Beruf von Vorteil.
Nach Abschluss der Ausbildung stehen Justizfachangestellten verschiedene Karrieremöglichkeiten offen. So können sie beispielsweise in höheren Verwaltungsebenen tätig werden oder sich auf bestimmte Rechtsgebiete spezialisieren.
Ausbildung zum/zur Justizfachangestellten
Die Ausbildung zum/zur Justizfachangestellten dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule. Während der Ausbildung erwerben die Auszubildenden umfassende Kenntnisse in den Bereichen Recht, Verwaltung und Organisation.
Zu den konkreten Inhalten der Ausbildung zählen unter anderem die Bearbeitung von Schriftstücken, die Vorbereitung von Gerichtsverhandlungen, die Durchführung von Zwangsvollstreckungen sowie die Betreuung von Rechtsuchenden. Auch die Anwendung von Rechtsvorschriften und die Erstellung von Kostenrechnungen gehören zum Ausbildungsprogramm.
Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventen den Berufsabschluss “Justizfachangestellte/r”.
Gehalt als Justizfachangestellte/r nach der Ausbildung in Deutschland
Das Gehalt als Justizfachangestellte/r nach der Ausbildung variiert je nach Bundesland und Arbeitgeber. Im Durchschnitt kann man jedoch mit einem Bruttoeinkommen von etwa 2.200 bis 2.800 Euro im Monat rechnen. Dabei spielt auch die Berufserfahrung eine Rolle, denn mit steigender Erfahrung steigt auch das Gehalt.
Es ist jedoch zu beachten, dass das Gehalt als Justizfachangestellte/r im Vergleich zu anderen Berufen im öffentlichen Dienst eher niedrig ausfällt. Dennoch bietet der Beruf gute Aufstiegschancen und die Möglichkeit, sich durch Fortbildungen und Weiterbildungen zu spezialisieren und somit auch das Gehalt zu erhöhen.