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Beruf & Berufsbild: Informationswissenschaftler

Informationswissenschaftler – Ein Beruf mit Zukunft

Als Informationswissenschaftler beschäftigt man sich mit der Organisation, Verarbeitung und Analyse von Informationen. Dabei geht es nicht nur um die technische Seite, sondern auch um die menschliche Komponente. Informationswissenschaftler sind Experten darin, wie Menschen Informationen suchen, finden und nutzen.

Der Beruf ist sehr vielseitig und bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen. Informationswissenschaftler arbeiten beispielsweise in Bibliotheken, Archiven, Museen, Medienunternehmen oder auch in der Wirtschaft. Sie sind in der Lage, komplexe Datenmengen zu analysieren und aufzubereiten, um sie für Entscheidungen nutzbar zu machen.

Um Informationswissenschaftler zu werden, ist ein Studium der Informationswissenschaft oder einer verwandten Fachrichtung erforderlich. Dabei werden Kenntnisse in den Bereichen Datenbanken, Information Retrieval, Informationsmanagement und Informationsarchitektur vermittelt. Auch Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz sind wichtig.

Der Beruf des Informationswissenschaftlers bietet gute Karrierechancen und ein attraktives Gehalt. Insbesondere in Zeiten der Digitalisierung und des Datenwachstums wird die Nachfrage nach Experten für Informationsmanagement und -analyse weiter steigen. Wer sich für eine Karriere als Informationswissenschaftler entscheidet, kann sich auf eine spannende und zukunftsträchtige Tätigkeit freuen.

Ausbildung zum Informationswissenschaftler

Die Ausbildung zum Informationswissenschaftler dauert in der Regel drei bis vier Jahre und kann sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen absolviert werden. Einige Hochschulen bieten auch duale Studiengänge an, bei denen die theoretischen Inhalte mit praktischen Erfahrungen in Unternehmen kombiniert werden.

Die Ausbildung vermittelt ein breites Spektrum an Wissen und Fähigkeiten, die für die Arbeit als Informationswissenschaftler notwendig sind. Dazu gehören unter anderem Kenntnisse in den Bereichen Datenbanken, Informationsmanagement, Informationsarchitektur, Informationsvisualisierung und Informationsrecht. Auch Programmierkenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Software-Tools sind wichtige Bestandteile der Ausbildung.

Der Abschluss der Ausbildung variiert je nach Hochschule und Studiengang. In der Regel wird jedoch ein Bachelor- oder Master-Abschluss vergeben. Mit einem Bachelor-Abschluss können Absolventen in der Regel als Junior-Informationswissenschaftler in Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen arbeiten. Ein Master-Abschluss ermöglicht hingegen eine höhere Position und eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche der Informationswissenschaft.

Jobchancen nach der Ausbildung zum Informationswissenschaftler

Die Jobchancen für Absolventen einer Ausbildung zum Informationswissenschaftler sind sehr gut. Durch die zunehmende Digitalisierung und den steigenden Bedarf an Datenmanagement und Informationsverarbeitung sind die Berufsaussichten in diesem Bereich sehr vielversprechend. Informationswissenschaftler können in verschiedenen Branchen wie beispielsweise in Bibliotheken, Archiven, Verlagen, Medienunternehmen oder auch in der IT-Branche tätig werden. Auch eine Selbstständigkeit ist möglich.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Informationswissenschaftler

Um sich in diesem Berufsfeld weiterzuentwickeln und den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden, gibt es zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Hier eine Auswahl:

  • Data Science: Eine Weiterbildung im Bereich Data Science vermittelt Kenntnisse in der Analyse und Verarbeitung großer Datenmengen.
  • Informationsmanagement: Eine Fortbildung im Bereich Informationsmanagement vermittelt Kenntnisse in der Organisation und Verwaltung von Informationen.
  • IT-Sicherheit: Eine Weiterbildung im Bereich IT-Sicherheit vermittelt Kenntnisse in der Absicherung von IT-Systemen und Daten.
  • Projektmanagement: Eine Fortbildung im Bereich Projektmanagement vermittelt Kenntnisse in der Planung, Steuerung und Überwachung von Projekten.
  • Usability-Engineering: Eine Weiterbildung im Bereich Usability-Engineering vermittelt Kenntnisse in der Gestaltung von benutzerfreundlichen IT-Systemen.

Gehalt als Informationswissenschaftler nach der Ausbildung in Deutschland

Das Gehalt als Informationswissenschaftler nach der Ausbildung kann je nach Branche und Region variieren. Laut der Bundesagentur für Arbeit liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei etwa 2.800 bis 3.500 Euro brutto im Monat. In der Regel steigt das Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung.

Im öffentlichen Dienst kann das Gehalt als Informationswissenschaftler etwas niedriger ausfallen, dafür gibt es jedoch oft zusätzliche Leistungen wie eine betriebliche Altersvorsorge oder eine gute Work-Life-Balance. In der Privatwirtschaft sind höhere Gehälter möglich, jedoch kann hier auch eine höhere Arbeitsbelastung und mehr Verantwortung auf den Informationswissenschaftler zukommen.

Generell gilt, dass eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie beispielsweise Data Science oder IT-Sicherheit das Gehalt als Informationswissenschaftler positiv beeinflussen kann.

Weiterführende Links für den Beruf Informationswissenschaftler

Relevante Webseiten oder Verbände:

Jobbörsen:

Als Informationswissenschaftler gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu vernetzen. Die dbi services bieten beispielsweise Beratung im Bereich Informationsmanagement an und haben auch einen Schwerpunkt auf Informationswissenschaft gelegt. Die Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e.V. ist ein wichtiger Verband für Informationswissenschaftler und bietet zahlreiche Veranstaltungen und Publikationen an. Wer auf der Suche nach einem Job als Informationswissenschaftler ist, kann auf Jobbörsen wie Indeed und StepStone fündig werden. Dort werden regelmäßig Stellenangebote für Informationswissenschaftler ausgeschrieben.