Vielfalt der Berufe im Bergischenboten
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Beruf & Berufsbild: Ernährungs- und Versorgungsmanagement

Ernährungs- und Versorgungsmanagement – Ein Berufsbild mit Zukunft

Als Absolvent/in einer Ausbildung im Bereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement sind Sie in der Lage, die Verpflegung und Versorgung von Menschen in unterschiedlichen Einrichtungen zu planen, zu organisieren und zu kontrollieren. Dabei spielen Aspekte wie gesunde Ernährung, Hygiene und Wirtschaftlichkeit eine wichtige Rolle.

Als Fachkraft in diesem Bereich können Sie in Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen oder auch in der Gemeinschaftsverpflegung tätig sein. Sie sind verantwortlich für die Planung von Speiseplänen, die Bestellung von Lebensmitteln und die Organisation der Küchenabläufe. Auch die Einhaltung von Hygienevorschriften und die Schulung von Mitarbeitern gehört zu Ihren Aufgaben.

Ein wichtiger Aspekt Ihrer Arbeit ist die Berücksichtigung von ernährungsphysiologischen Aspekten. Sie müssen in der Lage sein, auf individuelle Bedürfnisse und Ernährungsformen einzugehen und dabei auch ökologische und ökonomische Aspekte zu berücksichtigen.

Die Ausbildung zum/zur Ernährungs- und Versorgungsmanager/in dauert in der Regel drei Jahre und kann sowohl dual als auch schulisch absolviert werden. Voraussetzung ist in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Hauswirtschaft oder Gastronomie.

Als Absolvent/in dieser Ausbildung haben Sie gute Berufsaussichten und können in verschiedenen Einrichtungen tätig sein. Auch eine Weiterbildung zum/zur Diätassistent/in oder zum/zur Betriebswirt/in im Gesundheitswesen ist möglich.

Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Ernährungs- und Versorgungsmanager/in dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule. Die Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und wird in der Regel von der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgenommen.

Während der Ausbildung erwerben die Auszubildenden umfassende Kenntnisse in den Bereichen Ernährung, Hauswirtschaft, Betriebswirtschaft und Management. Sie lernen, wie man Speisepläne erstellt, Lebensmittel einkauft und lagert, Mahlzeiten zubereitet und serviert sowie Hygiene- und Sicherheitsvorschriften einhält. Darüber hinaus werden auch Themen wie Mitarbeiterführung, Marketing und Controlling behandelt.

Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventen den anerkannten Berufsabschluss “Ernährungs- und Versorgungsmanager/in”.

Jobchancen nach der Ausbildung im Bereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement

Die Jobchancen für Absolventen einer Ausbildung im Bereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement sind sehr gut. Die Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich ist hoch, da sie in verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen oder Betriebskantinen benötigt werden. Auch in der Gastronomie und Hotellerie gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.

Insbesondere Absolventen mit Zusatzqualifikationen oder Berufserfahrung haben gute Chancen auf eine Anstellung in leitenden Positionen oder als Fachberater. Auch die Selbstständigkeit ist eine Option, beispielsweise als Ernährungsberater oder Caterer.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement

Um sich beruflich weiterzuentwickeln und die Karrierechancen zu verbessern, gibt es zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement. Hier eine Auswahl:

  • Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in für Ernährungs- und Versorgungsmanagement: Diese Weiterbildung vermittelt vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaft, Management und Controlling.
  • Hygienebeauftragte/r: Diese Fortbildung richtet sich an Fachkräfte, die für die Einhaltung von Hygienevorschriften in Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Pflegeheimen verantwortlich sind.
  • Ernährungsberater/in: Diese Weiterbildung vermittelt fundierte Kenntnisse in den Bereichen Ernährungslehre, Diätetik und Lebensmittelkunde.
  • Qualitätsbeauftragte/r: Diese Fortbildung richtet sich an Fachkräfte, die für die Einhaltung von Qualitätsstandards in Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Pflegeheimen verantwortlich sind.
  • Meister/in für Hauswirtschaft: Diese Weiterbildung vermittelt vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Hauswirtschaft, Ernährung und Textilpflege.

Durch diese und weitere Fort- und Weiterbildungen können Absolventen einer Ausbildung im Bereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement ihre Kompetenzen erweitern und sich für anspruchsvolle Aufgaben qualifizieren.

Gehalt nach der Ausbildung im Bereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement

Das Gehalt nach der Ausbildung im Bereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement kann je nach Branche und Region variieren. In der Regel können Absolventen mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto im Monat rechnen.

Im Laufe der Karriere und mit steigender Berufserfahrung kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro brutto im Monat ansteigen. Auch eine Weiterbildung zum/zur Betriebswirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen oder zum/zur Fachwirt/in im Gastgewerbe kann sich positiv auf das Gehalt auswirken.

Zusätzlich können auch tarifliche Regelungen und betriebliche Vereinbarungen das Gehalt beeinflussen. So können beispielsweise Beschäftigte im öffentlichen Dienst oder in größeren Unternehmen von tariflichen Gehaltserhöhungen profitieren.