Balkonien im Bergischen Land: Tipps zur nachhaltigen Gestaltung des privaten Außenbereichs

Touristisch sind die landschaftlich unterschiedlichen Regionen des Bergischen Landes ein Touristenmagnet für Naherholungssuchende, Radfahrer und Wanderfreunde. Wer allerdings hier wohnt, hat nur wenig Zeit für eigene Ausflüge. Oft ist es schon Erholung pur, sich an einem schön gestalteten Balkon, der nachhaltig eingerichteten Terrasse und einem kleinen, privaten Öko-Garten zu erfreuen.

Kleiner Balkon? Kein Problem mit tausend Mini-Ideen

Viele Stadtwohnungen in Wuppertal, Remscheid oder Bergisch Gladbach liegen auf hohen Etagen und bieten als Außenbereich lediglich einen kleinen Balkon. Der allerdings kann zur grünen Oase für Mensch und Tier werden. Ein Töpfchen mit Erdbeeren, darunter Petersilie und Basilikum, können an einer Kettenaufhängung in der Höhe statt Breite angebaut werden. Darunter passt in eine Balkonecke gut ein kleiner Kräutergarten. Dieser lässt sich mit etwas Erfahrung auch als Kräuterschnecke mit mehreren Mini-Klimazonen anlegen. Blühende Rankpflanzen räkeln sich dankbar an ein paar Schnüren an der Balkonwand empor.

Gartenlicht achtsam inszenieren

Gartenfackeln mit LED-Leuchtmitteln von www.gluehbirne.de sind energiesparend, mit Solarbetrieb sogar kostenneutral. Allerdings verstärken sie auch das Problem der Lichtverschmutzung. Günstig für die Nachtruhe der Pflanzen und Tiere im Garten ist Gartenbeleuchtung, die nach unten strahlt und zu den Seiten sowie nach oben abgeschirmt ist. Solar betriebene Fackeln gibt es inzwischen mit der Funktion von Bewegungsmeldern. Noch besser sind Modelle mit Zeitschaltuhr, die am Abend ganz ausgehen. Denn kaum jemand wird um zwei Uhr am Morgen eine Lichtinszenierung in Nachbars Garten bewundern.

Wasser sammeln und stilvoll verwenden

Regenwasser gibt es im bergischen Land meistens reichlich. Dennoch ist es eine immer knapper werdende Ressource. Für den Betrieb eines Gartenbrunnens oder einer kühlenden Kaskade ist es allemal ausreichend sauber. Zisternen und Regentonnen vor der Terrasse oder hinter der Gartenlaube sammeln es für trockene Sommerzeiten. Solarstrom kann Pumpen antreiben, die es in Bewegung halten. Flache Schalen am Gartenbrunnen sind gleichzeitig eine willkommene Insektentränke und für Vögel ein Vogelbad.

Gartenpflanzen regional und nach Verträglichkeit auswählen

Regionale Gartenpflanzen kommen mit den Boden- und Klimabedingungen des bergischen Landes optimal zurecht. Unter ihnen gibt es viele, die sich als verträgliche Nachbarn im Beet und Rasen Schädlinge vom Leib halten. Es ist bei solch vorausschauender Auswahl kaum mit Ernteverlusten oder schwacher Blüte zu rechnen. Somit erübrigt sich der Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln. Dies entlastet Flora und Fauna und schützt sogar Wasserorganismen im Grundwasser.

Unterschlupf für tierische Gartenbesucher anbieten

Rasenschnitt, Zweige und Äste vom Rückschnitt der Sträucher sowie Herbstlaub sollten ruhig ganzjährig an einer Randstelle des Gartens liegen bleiben. Hier finden kleine Winterschläfer wie Igel ein gemütliches Quartier und Schutz vor Fressfeinden. Ebenfalls ist der Komposthaufen ein willkommener Zulaufort für Kleinstlebewesen, Insekten und nützliche Nager. Laub ist übrigens gleichzeitig ein natürlicher Frostschutz auf Gartenbeeten. Nach dem bergischen Winter gibt es Nährstoffe an die Pflanzen für die neue Wachstumssaison ab.

Fazit:
Um das Wohnen im bergischen Land beneiden viele Rad-, Fuß- und andere Touristen die Einheimischen wegen der sensationellen Landschaften. Die hier leben, können sich kleine Sensationen auf dem eigenen Balkon oder im Garten selbst gestalten. Nachhaltige Maßnahmen sind gleichzeitig ideal, um auch für tierische Gartenbesucher und Gartenpflanzen eine umweltbewusste Wohlfühloase zu schaffen.