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Zehn neue Weichen für rund 3,3 Millionen Euro – Kabelarbeiten der DB zwischen Köln und Hürth-Kalscheuren • Auswirkungen im Bahnverkehr ab 3. Juli bis 28. Juli
Von Montag, dem 3. Juli, 10 Uhr, bis zum 14. Juli, 21 Uhr, führt die Deutsche Bahn (DB) umfangreiche Arbeiten zur Erneuerung von zehn Weichen und zum Austausch von 2.200 Tonnen Schotter an den Bahnhöfen Köln Hbf und Köln Messe/Deutz durch. Die Weichen, die aus den 90er Jahren stammen, sind teilweise über 50 Meter lang. Die die großen Weichen unmittelbar aneinander liegen ist die Herausforderung für die Experten besonders groß.
Während der Arbeiten werden zwei der sechs Gleise auf der Hohenzollernbrücke gesperrt sein. Dies kann zu Beeinträchtigungen und Verspätungen im Zugverkehr führen.
Die DB investiert rund 3,3 Millionen Euro in die Erneuerung der Weichen. Diese Maßnahme ist notwendig, um die Infrastruktur zu verbessern und einen zuverlässigen und sicheren Betrieb der Bahnhöfe zu gewährleisten.
Kabeltiefbauarbeiten und Verlegearbeiten
Während der Zeit vom Freitag, den 14. Juli, 21 Uhr, bis Freitag, den 28. Juli, 21 Uhr, finden zudem umfangreiche Kabeltiefbauarbeiten und Verlegearbeiten auf dem Streckenabschnitt zwischen Köln Hbf und Hürth-Kalscheuren für das neue ESTW “linker Rhein” statt.. Im Zuge dieser Arbeiten werden eine Kabeltrasse, eine Rohrtrasse sowie Schächte und Querungen auf einer Streckenlänge von etwa zehn Kilometern errichtet.
Um einen zuverlässigen Bahnverkehr zu gewährleisten, setzt die Deutsche Bahn (DB) ihre kontinuierliche Infrastrukturmodernisierung fort und arbeitet weiterhin an der Umsetzung des elektronischen Stellwerks (ESTW) “Linker Rhein”. Dieses Stellwerk soll bis Ende 2024 in Betrieb genommen werden.
Mit dem Ziel, den Verkehrsknotenpunkt Köln zukunftsfähig zu machen, investiert die DB insgesamt rund 100 Millionen Euro in das neue elektronische Stellwerk. Es wird mit hochmoderner Technologie ausgestattet, um auch mit zukünftigen Technikgenerationen kompatibel zu sein. Durch diese Maßnahmen strebt die DB an, einen effizienten und modernen Bahnbetrieb zu gewährleisten, der den steigenden Anforderungen gerecht wird.
Weniger Störungen für einen fließenden Betrieb am Knotenpunkt Köln
Dank des neuen Stellwerks wird im Verkehrsknoten Köln die Kapazität erhöht, die Flexibilität verbessert und die Anfälligkeit für Störungen reduziert. Das elektronische Stellwerk (ESTW) bildet letztendlich die Grundlage für die Digitalisierung der Schiene in Deutschland, einschließlich des European Train Control Systems (ETCS).
Seit dem Baubeginn im Jahr 2020 hat die Deutsche Bahn (DB) bereits zwei Modulgebäude errichtet. Darüber hinaus wurden neun Signalausleger, zwölf Signalbrücken, neun Signale auf Einzelmasten, drei Weichenheizstationen und zwei Oberleitungsmasten gebaut. Im Rahmen dieser Arbeiten wurden auch etwa 20 Kilometer Kabelkanäle verlegt sowie zahlreiche Querungen und Schächte errichtet. Darüber hinaus wurden über 90 Kilometer Kabel verlegt.
Weitere Arbeiten bis Ende 2024
Bis zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2024 stehen noch anspruchsvolle Kabeltiefbauarbeiten, die Errichtung weiterer Weichenheizstationen und Signalausleger auf dem Plan. Zusätzlich wird die Deutsche Bahn (DB) weitere 375 Kilometer Kabel verlegen und fast 130 Signale installieren.
Diese umfangreichen Arbeiten haben Auswirkungen auf den Zugverkehr im Bereich der Bahnhöfe Köln Messe/Deutz und Köln Hbf. Es ist mit Fahrzeitverlängerungen und Ausfällen von Haltestellen zu rechnen, die auch andere Bahnhöfe betreffen können. Die DB bemüht sich, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten und die Arbeiten zügig abzuschließen, um den normalen Betrieb wiederherzustellen.
Dennoch wird empfohlen, die aktuellen Fahrpläne und Informationen der DB zu beachten, um mögliche Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Auswirkungen im Fernverkehr vom 3.7. bis 14.7.
Am Kölner Hauptbahnhof kommt es zu Halt- und Zugausfällen. Als Ersatz halten die Züge entweder in Köln Messe/Deutz oder Köln-Ehrenfeld.
Einige Fernverkehrszüge zwischen Köln und Düsseldorf bzw. zwischen Köln und Solingen fallen komplett aus.
Ein Großteil der Züge, die normalerweise zwischen Köln und Koblenz verkehren, wird über die rechte Rheinseite umgeleitet. Dadurch entfallen verstärkt Fernverkehrshalte in Bonn, Remagen und Andernach. Stattdessen halten alle IC/EC-Züge in Bonn-Beuel als Ersatz.
Auswirkungen im Fernverkehr vom 15.7. bis 28.7.
Die Zugverbindungen der Fernverkehrslinien zwischen Bonn und Berlin sind zwischen Bonn und Köln nicht verfügbar.
Die Fernverkehrszüge, die normalerweise zwischen Köln und Koblenz verkehren, werden über die rechte Rheinseite umgeleitet. Dadurch entfallen die Haltestellen in Köln Hbf, Bonn Hbf, Remagen und Andernach. Als Ersatz halten die Züge in Köln Messe/Deutz, und die IC/EC-Züge halten zusätzlich in Bonn-Beuel.
Aufgrund der Umleitung verlängert sich die Fahrzeit um etwa 10 Minuten. Die Zug- und Haltausfälle sowie die geänderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten wurden bereits in die Auskunfts- und Buchungssysteme integriert.
- Zusammenfassung der Auswirkungen auf den Fernverkehr
Auswirkungen auf den Nahverkehr
Auch im Regionalverkehr gibt es Einschränkungen, die je nach Bauphase und Linie unterschiedlich ausfallen können. Im beigefügten Anhang finden Sie eine vereinfachte Übersicht über die betroffenen Linien in den jeweiligen Bauphasen.
Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Eisenbahnverkehrsunternehmen, der Verkehrsverbünde sowie auf der Website www.zuginfo.nrw ersichtlich. Zusätzlich werden die Änderungen über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben.
Die Deutsche Bahn wird verstärkt Servicepersonal an den wichtigen Haltestellen, insbesondere in Köln Messe/Deutz und Köln Hbf, einsetzen, um den Fahrgästen Unterstützung zu bieten.
Pressekontakt Deutsche Bahn
Dirk Pohlmann
Sprecher Nordrhein-Westfalen
Tel. +49 211 3680 2080
deutschebahn.com/presse/duesseldorf
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