Als Geigenbauer/in fertigst du nicht nur Geigen, sondern auch andere Streichinstrumente wie Bratschen, Celli oder Kontrabässe. Dabei geht es nicht nur um handwerkliches Geschick, sondern auch um Kreativität und musikalisches Verständnis. Der Beruf des Geigenbauers hat eine lange Tradition und erfordert viel Erfahrung und Wissen.
Als Geigenbauer/in arbeitest du in der Regel in einer Werkstatt und fertigst Instrumente nach Kundenwunsch oder eigenen Entwürfen. Dabei geht es nicht nur um das Zusammenfügen von Holzstücken, sondern auch um die Auswahl der richtigen Materialien und die Feinabstimmung der Instrumente. Du musst dich mit den verschiedenen Holzarten und ihren Klangeigenschaften auskennen und auch die richtigen Lacke und Farben wählen.
Ein wichtiger Teil deiner Arbeit als Geigenbauer/in ist auch die Reparatur und Restaurierung von Instrumenten. Hierbei musst du nicht nur handwerkliches Geschick beweisen, sondern auch ein gutes Gehör haben, um den Klang des Instruments wiederherzustellen.
Um Geigenbauer/in zu werden, benötigst du eine Ausbildung, die in der Regel drei bis vier Jahre dauert. Während dieser Zeit lernst du nicht nur das handwerkliche Geschick, sondern auch die musikalischen Grundlagen und die Geschichte der Instrumente. Nach der Ausbildung kannst du entweder in einer Werkstatt arbeiten oder dich selbstständig machen.
Der Beruf des Geigenbauers ist nicht nur kreativ und abwechslungsreich, sondern auch sehr anspruchsvoll. Du musst viel Geduld und Ausdauer mitbringen und immer wieder neue Lösungen finden, um den perfekten Klang zu erzeugen. Wenn du eine Leidenschaft für Musik und Handwerk hast, ist der Beruf des Geigenbauers eine spannende und lohnende Wahl.
Die Ausbildung zum Geigenbauer dauert in der Regel drei Jahre und findet dual in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb statt. Die Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und wird durch die Handwerkskammer überwacht.
Während der Ausbildung erlernen angehende Geigenbauer*innen das Handwerk von der Pike auf. Dazu gehören unter anderem das Arbeiten mit verschiedenen Holzarten, das Herstellen von Werkzeugen und die Anfertigung von Geigen, Bratschen und Celli. Auch das Stimmen und Reparieren von Instrumenten gehört zum Ausbildungsprogramm.
Die Ausbildungsinhalte sind dabei sehr praxisorientiert und werden durch theoretische Kenntnisse ergänzt. So lernen angehende Geigenbauer*innen beispielsweise auch etwas über die Geschichte der Geigenbaukunst und die akustischen Grundlagen von Streichinstrumenten.
Am Ende der Ausbildung steht die Gesellenprüfung an, die aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht. Wer diese erfolgreich besteht, erhält den Gesellenbrief und ist damit qualifiziert, eigenständig als Geigenbauer*in zu arbeiten oder sich weiterzubilden.
Das Gehalt als Geigenbauer nach der Ausbildung kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Betriebs, der Erfahrung des Geigenbauers und der Region, in der er arbeitet.
Im Durchschnitt kann ein Geigenbauer nach der Ausbildung mit einem Bruttojahresgehalt von etwa 25.000 bis 35.000 Euro rechnen. Dabei ist zu beachten, dass das Gehalt in kleineren Betrieben oft niedriger ausfällt als in größeren Unternehmen.
Je nach Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt jedoch auch höher ausfallen. So verdienen Geigenbauer mit langjähriger Berufserfahrung und einem guten Ruf in der Branche oft deutlich mehr als Berufseinsteiger.
Zusätzlich kann ein Geigenbauer auch durch die Reparatur und Restaurierung von Instrumenten sowie den Verkauf von eigenen Instrumenten und Zubehör sein Einkommen steigern.