Vielfalt der Berufe im Bergischenboten
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Beruf & Berufsbild: Pflegeberater

Berufsbild Pflegeberater

Als Pflegeberater bist du ein wichtiger Ansprechpartner für Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Alter auf Pflege angewiesen sind. Deine Aufgabe ist es, diese Menschen und ihre Angehörigen umfassend zu beraten und zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um die Auswahl der richtigen Pflegeeinrichtung oder die Beantragung von Pflegeleistungen, sondern auch um die Vermittlung von Hilfsmitteln und die Organisation von Pflegekursen.

Um als Pflegeberater arbeiten zu können, benötigst du eine fundierte Ausbildung im Bereich Pflege und Sozialwesen. Während deiner Ausbildung lernst du alles über die verschiedenen Pflegeformen, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Menschen. Auch die Kommunikation mit Angehörigen und anderen Fachkräften gehört zu deinen Aufgaben.

Als Pflegeberater arbeitest du in der Regel in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern oder bei Krankenkassen. Du bist ein wichtiger Ansprechpartner für Menschen in schwierigen Lebenssituationen und trägst dazu bei, dass sie die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Ausbildung zum Pflegeberater

Die Ausbildung zum Pflegeberater ist eine berufliche Weiterbildung für Pflegefachkräfte, die bereits eine abgeschlossene Ausbildung in der Pflegebranche haben. Die Weiterbildung dauert in der Regel 6 bis 12 Monate und kann in Vollzeit oder Teilzeit absolviert werden.

Die Inhalte der Ausbildung umfassen unter anderem rechtliche Grundlagen, Pflegeversicherung, Pflegebedürftigkeit, Pflegeplanung und -dokumentation sowie Kommunikation und Beratung. Die Teilnehmer lernen, wie sie Pflegebedürftige und deren Angehörige beraten und unterstützen können, um eine bestmögliche Versorgung und Betreuung zu gewährleisten.

Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung, die aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat als Pflegeberater.

Jobchancen nach der Ausbildung zum Pflegeberater

Die Jobchancen für Pflegeberater sind aufgrund des demografischen Wandels und des steigenden Bedarfs an Pflegeleistungen sehr gut. Insbesondere in der Beratung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen sowie in der Unterstützung von Pflegeeinrichtungen und -diensten werden Pflegeberater benötigt. Auch in der Gesundheitspolitik und -verwaltung können Pflegeberater tätig sein.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Pflegeberater

Um sich beruflich weiterzuentwickeln und den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden, gibt es zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Pflegeberater. Hier eine Auswahl:

  • Weiterbildung zum Case Manager: Hierbei geht es um die Koordination und Steuerung von Pflegeprozessen und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen.
  • Weiterbildung zum Pflegedienstleiter: Diese Weiterbildung vermittelt Kenntnisse in der Organisation und Führung von Pflegeeinrichtungen.
  • Weiterbildung zum Gerontopsychiatrischen Fachpfleger: Hierbei geht es um die spezialisierte Pflege von älteren Menschen mit psychischen Erkrankungen.
  • Weiterbildung zum Wundexperten: Diese Weiterbildung vermittelt Kenntnisse in der Versorgung von chronischen Wunden.
  • Weiterbildung zum Palliative Care Fachkraft: Hierbei geht es um die spezialisierte Pflege von schwerkranken und sterbenden Menschen.

Gehalt als Pflegeberater nach der Ausbildung in Deutschland

Das Gehalt als Pflegeberater nach der Ausbildung kann je nach Arbeitgeber und Region variieren. In der Regel liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat. Mit steigender Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt auf bis zu 4.000 Euro brutto im Monat ansteigen.

Es ist jedoch zu beachten, dass das Gehalt als Pflegeberater auch von der Art der Einrichtung abhängt, in der man arbeitet. So können beispielsweise Pflegeberater in Krankenhäusern oder ambulanten Pflegediensten ein höheres Gehalt erhalten als solche, die in Pflegeheimen tätig sind.

Zusätzlich können auch Tarifverträge und individuelle Vereinbarungen das Gehalt beeinflussen. Es lohnt sich daher, sich vor der Bewerbung über die Gehaltsstrukturen des potenziellen Arbeitgebers zu informieren.