Als Bildhauer bist du ein Künstler, der sich auf die Gestaltung von dreidimensionalen Objekten spezialisiert hat. Du arbeitest mit verschiedenen Materialien wie Stein, Holz, Ton oder Metall und erschaffst Skulpturen, Plastiken oder Reliefs. Dabei geht es nicht nur um die künstlerische Gestaltung, sondern auch um die handwerkliche Umsetzung deiner Ideen.
Deine Arbeit beginnt mit der Ideenfindung und der Erstellung von Skizzen und Modellen. Anschließend wählst du das passende Material aus und beginnst mit der Umsetzung deiner Ideen. Dabei arbeitest du oft mit verschiedenen Werkzeugen wie Meißeln, Sägen oder Schleifmaschinen.
Als Bildhauer arbeitest du oft selbstständig in deinem eigenen Atelier oder in einem gemeinschaftlichen Künstleratelier. Du kannst aber auch in einem Unternehmen tätig sein, das sich auf die Herstellung von Skulpturen oder Kunstobjekten spezialisiert hat.
Um Bildhauer zu werden, benötigst du eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Bildhauerei oder Bildende Kunst. Dabei lernst du nicht nur die handwerklichen Fertigkeiten, sondern auch die künstlerischen Grundlagen und Techniken. Nach deiner Ausbildung hast du die Möglichkeit, dich als freiberuflicher Bildhauer selbstständig zu machen oder in einem Unternehmen tätig zu werden.
Die Ausbildung zum Bildhauer dauert in der Regel drei Jahre und ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass die Auszubildenden sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb lernen und arbeiten.
In der Ausbildung erlernen die angehenden Bildhauerinnen und Bildhauer verschiedene Techniken und Materialien kennen. Dazu gehören beispielsweise das Arbeiten mit Stein, Holz oder Ton. Auch das Zeichnen und Modellieren gehört zum Ausbildungsprogramm.
Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die Gestaltung von Skizzen und Entwürfen. Hierbei lernen die Auszubildenden, wie sie ihre Ideen in die Tat umsetzen können und welche Materialien und Werkzeuge sie dafür benötigen.
Am Ende der Ausbildung steht die Gesellenprüfung an. Diese besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Im praktischen Teil müssen die Auszubildenden eine Arbeit nach eigenen Entwürfen anfertigen. Im theoretischen Teil werden Fragen zu verschiedenen Themenbereichen wie beispielsweise Kunstgeschichte oder Materialkunde gestellt.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Absolventinnen und Absolventen den Gesellenbrief und können sich als Bildhauerin oder Bildhauer selbstständig machen oder in einem Betrieb arbeiten.
Die Jobchancen für ausgebildete Bildhauer sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Spezialisierung, der Erfahrung und dem Standort. Generell gibt es jedoch gute Aussichten auf eine Anstellung in Kunst- und Kulturinstitutionen, in der Denkmalpflege oder als freiberuflicher Künstler. Auch im Bereich der Restaurierung und Konservierung von Kunstwerken können Bildhauer tätig werden.
Um sich beruflich weiterzuentwickeln und die eigenen Fähigkeiten zu verbessern, gibt es verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Bildhauer. Hier eine Auswahl:
Das Gehalt als Bildhauer nach der Ausbildung kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Erfahrung, dem Standort und der Art der Beschäftigung. In der Regel können Bildhauer mit einem Einstiegsgehalt von etwa 1.800 bis 2.500 Euro brutto im Monat rechnen.
Je nach Spezialisierung und Erfahrung kann das Gehalt jedoch auch höher ausfallen. So verdienen Bildhauer, die sich auf Kunstwerke spezialisiert haben und in der freien Kunstszene tätig sind, oft weniger als Bildhauer, die in der Industrie oder im Handwerk arbeiten.
Es ist auch möglich, als selbstständiger Bildhauer tätig zu sein und das eigene Gehalt durch den Verkauf von Kunstwerken zu bestimmen. In diesem Fall hängt das Gehalt stark von der Nachfrage und dem Erfolg des Künstlers ab.