Vielfalt der Berufe im Bergischenboten
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Beruf & Berufsbild: Softwareentwickler

Softwareentwickler – Ein Beruf mit Zukunft

Softwareentwickler sind gefragter denn je. In einer digitalisierten Welt sind sie diejenigen, die die Technologie vorantreiben und innovative Lösungen für komplexe Probleme finden. Als Bindeglied zwischen IT und Anwendern sind sie für die Entwicklung und Implementierung von Softwarelösungen verantwortlich. Dabei arbeiten sie eng mit anderen IT-Experten wie Datenbankadministratoren, Netzwerktechnikern und Webdesignern zusammen.

Softwareentwickler sind in nahezu allen Branchen tätig und können sich auf bestimmte Bereiche wie beispielsweise Webentwicklung, App-Entwicklung oder Datenbankprogrammierung spezialisieren. Sie analysieren die Anforderungen der Kunden und entwickeln daraufhin individuelle Softwarelösungen. Dabei setzen sie Programmiersprachen wie Java, C++, Python oder Ruby ein und nutzen moderne Entwicklungstools wie Git, Jira oder Jenkins.

Um als Softwareentwickler tätig zu werden, ist in der Regel ein Studium der Informatik oder eine vergleichbare Ausbildung erforderlich. Auch Quereinsteiger mit entsprechender Berufserfahrung haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wichtig sind vor allem fundierte Kenntnisse in der Programmierung sowie ein gutes Verständnis für komplexe Zusammenhänge.

Softwareentwickler sind gefragte Fachkräfte und haben beste Karriereaussichten. Sie können in Unternehmen aller Größenordnungen tätig werden und haben die Möglichkeit, sich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren. Auch eine Selbstständigkeit als Freelancer ist möglich. Wer sich für eine Karriere als Softwareentwickler entscheidet, kann sich auf eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit freuen, die ständig neue Herausforderungen bietet.

Ausbildung

Um als Softwareentwickler tätig zu werden, ist in der Regel eine Ausbildung im Bereich Informatik oder eine vergleichbare Qualifikation erforderlich. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel drei Jahre und erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule.

Während der Ausbildung erwerben angehende Softwareentwickler umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Programmierung, Datenbanken, Netzwerktechnik und Software-Engineering. Sie lernen, Softwareprojekte zu planen, zu entwickeln und zu testen sowie Fehler zu analysieren und zu beheben. Auch die Arbeit mit verschiedenen Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen gehört zum Ausbildungsprogramm.

Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten Absolventen den Abschluss “Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung”.

Jobchancen nach der Ausbildung zum Softwareentwickler

Die Jobchancen für Absolventen einer Ausbildung zum Softwareentwickler sind sehr gut. Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und somit steigt auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich. Unternehmen aus verschiedenen Branchen suchen nach Experten, die in der Lage sind, komplexe Softwarelösungen zu entwickeln und zu implementieren. Auch die Aussichten auf eine Karriere im Ausland sind vielversprechend, da die Nachfrage nach Softwareentwicklern weltweit hoch ist.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Softwareentwickler

Um in der schnelllebigen IT-Branche auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich beruflich weiterzuentwickeln, ist es wichtig, regelmäßig Fort- und Weiterbildungen zu absolvieren. Hier sind einige passende Weiterbildungsmöglichkeiten für Softwareentwickler:

  • Agile Softwareentwicklung: Schulungen und Zertifizierungen in agilen Methoden wie Scrum oder Kanban helfen dabei, Projekte effizienter und flexibler zu gestalten.
  • Cloud Computing: Weiterbildungen im Bereich Cloud Computing ermöglichen es Softwareentwicklern, Cloud-basierte Anwendungen zu entwickeln und zu betreiben.
  • Big Data: Schulungen in Big Data Technologien wie Hadoop oder Spark helfen dabei, große Datenmengen zu verarbeiten und auszuwerten.
  • Mobile App Entwicklung: Weiterbildungen in der Entwicklung von mobilen Apps sind besonders relevant, da immer mehr Unternehmen mobile Anwendungen benötigen.
  • Programmiersprachen: Schulungen und Zertifizierungen in verschiedenen Programmiersprachen wie Java, Python oder C++ helfen dabei, das eigene Fachwissen zu vertiefen und zu erweitern.

Gehalt als Softwareentwickler nach der Ausbildung in Deutschland

Als Softwareentwickler verdient man nach der Ausbildung in Deutschland durchschnittlich zwischen 40.000 und 60.000 Euro brutto im Jahr. Das genaue Gehalt hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Unternehmens, der Region und der Erfahrung des Einzelnen.

Je nach Spezialisierung und Weiterbildung kann das Gehalt auch höher ausfallen. So verdienen beispielsweise Softwareentwickler im Bereich der künstlichen Intelligenz oder der Blockchain-Technologie oft mehr als ihre Kollegen in anderen Bereichen.

Insgesamt bietet der Beruf des Softwareentwicklers gute Verdienstmöglichkeiten und auch die Aussichten auf eine erfolgreiche Karriere sind in diesem Bereich sehr gut.

Weiterführende Links für den Beruf Softwareentwickler

Relevante Webseiten oder Verbände:

Jobbörsen:

Als Softwareentwickler ist es wichtig, sich über aktuelle Entwicklungen und Trends in der Branche auf dem Laufenden zu halten. Hierfür bieten sich verschiedene Webseiten und Verbände an, die sich mit der Informatik und Softwareentwicklung beschäftigen. Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist beispielsweise eine der größten und ältesten Fachgesellschaften für Informatik in Deutschland. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) ist ein weiterer wichtiger Verband, der sich mit der Digitalisierung und der IT-Branche beschäftigt. Für die Jobsuche als Softwareentwickler gibt es zahlreiche Jobbörsen im Internet. StepStone und Indeed sind zwei der bekanntesten und größten Jobbörsen in Deutschland. Hier können Stellenangebote von verschiedenen Unternehmen und Branchen gefunden werden.